Mineralstoffe
Mineralstoffe
und ihre Funktionen
Magnesium
Funktion neuromuskulärer Synapsen, fördert Knochenaufbau, ATP-Synthese, stabilisiert Zellmembranen, reguliert Kalium-, Calcium- und Vitamin D3-Stoffwechsel u.a.
Selen
Entgiftung von Radikalen und Schwermetallen, Schutz vor oxidativem Stress, Schilddrüsenstoffwechsel u.a.
Zink
Neurotransmitter- und Hormonmetabolismus, Knochenstoffwechsel, Bildung von Kollagen, Schutz von Zellmembranen, Wundheilung, Kofaktor von Radikalfängern, Retinolstoffwechsel, hemmt die intestinale Aufnahme von Schwermetallen u.a.
Calcium
Mineralisierung von Knochengewebe und Zahnhartsubstanz, Muskelkontraktionen, Reizübertragung im Nervensystem, Aktivierung des Blutgerinnungssystems, Insulinausschüttung u.a.
Kalium
Erregung von Nerven- und Muskelzellen, Aufrechterhaltung des Zellinnendrucks, ATP-Synthese, Blutdruckregulation, Insulinstoffwechsel, u.a.
Natrium
Regulation des Wasserhaushaltes, Aufrechterhaltung des Membranpotentials, neuronale und neuromuskuläre Reizübertragung, Regulation von Blutdruck und Säure-Basen-Haushalt u.a.
Phosphor
Baustein von Nukleinsäuren, Nukleoproteinen und Phospholipiden, Bestandteil von Coenzymen, ATP-Synthese, Regulation von Enzymen, Knochenmineralisierung, Sauerstofftransport u.a.
Chrom
Unterstützt die Signalweiterleitung durch Insulin, fördert, reguliert Gene des Glukosestoffwechsels u.a.
Kupfer
Schutz vor oxidativem Stress, Elektronentransport der Atmungskette, Hämoglobinsynthese, Kofaktor der Adrenalin/Noradrenalin-Bildung, Vernetzung von Kollagen, u.a.
Mangan
Insulinbildung, Aminosäure-, Lipid- und Glukosestoffwechsel, Knochen-/Knorpelstoffwechsel, Harnstoffzyklus u.a.
Molybdän
Bildung von Harnsäure, Entgiftung von Sulfitradikalen, hepatischer Abbau von Alkohol, beteiligt am Eisenstoffwechsel u.a.
Nahezu alle lebenswichtigen Vorgänge benötigen eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen. Ein Mineralstoffmangel begünstigt daher stets zahlreiche Erkrankungen und Störungen im Körper (z.B. Gehirnfunktionen, Immunantwort, Knochenstoffwechsel, Abwehr von oxidativem Stress u.a.)
Toxische Gegenspieler
Toxische Metalle verdrängen Mineralstoffe aus ihren Bindungsstellen an Enzymen und Rezeptoren und blockieren so ihre Wirkung. So hemmt das toxische Cadmium zum Beispiel auf diese Weise die Wirkung von Zink. Eine kompetitive Hemmung geschieht auch zwischen Aluminium und Eisen, Nickel und Magnesium sowie Blei und Calcium. Quecksilber blockiert die Wirkung des Selens, Arsen steigert wiederum die Selenausscheidung. Eine Beurteilung der Versorgung mit Spurenelementen sollte daher mögliche Belastungen mit toxischen Metallen berücksichtigen.
Vollblut-
mineralanalyse
Die in meiner Praxis angebotene Vollblutmineralanalyse gibt Auskunft über den Gesamtversorgungsstatus eines Mineralhaushaltes. Im Gegensatz zur herkömmlichen Serumanalyse erfasst die Mineralstoffanalyse nicht nur den extrazellulären, sondern auch den intrazellulären Mineralstoffgehalt. Das Ergebnis spiegelt den klinisch relevanten Gesamtversorgungsstatus wider und ist damit im Rahmen einer Therapie von großer Bedeutung.